MARIÄ AUFNAHME IN DEN HIMMEL

Maria, die Unbefleckte, wurde von Gott, dem Allmӓchtigen auf diese Welt gebracht und von Gott in den Himmel aufgenommen. Warum Maria? Wie unterscheidet sie sich von anderen Frauen oder Müttern? Lasst uns über diese himmlische Mutter nachdenken und darüber meditieren!

Maria wird bereits von dem großen Propheten Jesaja erwӓhnt, der um ca 738 v. Chr. lebte und predigte.

„Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebӓren und sie wird ihm den Namen Immanuel geben.“ (Jes 7: 14)

Es ist der Beweis, dass Gott Jahrhunderte zuvor die Absicht hatte, Maria zur Mutter Jesu, des Sohnes Gottes, zu erwählen. Was für ein Privileg! Unter vielen anderen Frauen in der Schrift wird Maria ausnahmsweise als die Würdigste von allen angesehen, die Frau, die Gottes Willen verstehen würde. Sie hatte die außerordentliche Fӓhigkeit, still über alles in ihrem Herzen nachzudenken. Das ist etwas sehr Schwieriges für die Frauen dieser Welt! Sie lebte das ‚JA‘, das sie am Tag der Verkündigung bis zum Ende aussprach. Gott braucht den Engel nicht noch einmal zu senden, um sie an ihre Verantwortung zu erinnern oder sie zu führen, denn sie lebte ihr Leben mit Klugheit und erfüllte Gottes Plan mit äußerster Vollkommenheit. Im Gegensatz zu vielen Frauen war Maria weise, eine Frau mit wenigen Worten.

Wir finden in der Bibel nur wenige Worte von ihr:

  • „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ (Lk 1: 38)
  • „Meine Seele preist die Größe des Herrn ……….“ (Lk 1, 46 – 55)
  • „Sie haben keinen Wein mehr.“ (Jon 2: 3)
  • „Was er euch sagt, das tut!“ (Jon 2: 5)

Obwohl Maria als „voller Gnade“ geehrt wurde, ihre Akzeptanz des Willens Gottes zeigt uns, dass sie sehr demütig war. Seit sie „JA“ gesagt hat, hat sie ihren Einsatz voll und ganz gelebt. Weder die herrlichen Taten Jesu noch sein Leiden und Tod ließen sie von ihrem Versprechen zurücktreten. Marias „JA“ war für immer ein festes, unerschütterliches „JA“.

Als Frau und Mutter hatte Maria Sorge um andere. Bei der Hochzeit von Kana bemerkte sie, dass der Gastgeber keinen Wein mehr hatte, was für die Hochzeitsgäste beschämend wäre. Was für eine feine Beobachtung! Was für eine sensible Frau! Dennoch forderte oder befahl sie Jesus nicht, den Wein zu holen. Sie machte ihn nur darauf aufmerksam. Sie war wahrscheinlich ganz sicher, dass Jesus ihrer Bitte gehorchen würde. Also bat sie die Diener, alles zu tun, was Jesus ihnen sagen würde. Eine bescheidene, und verstӓndnisvolle Mutter!

Von uns als Christen und umso mehr als Ordensleuten wird erwartet, dass wir diese Eigenschaften Mariens nachahmen; den Willen Gottes in unserem Leben zu akzeptieren und ein festes „JA“ zu sagen und dieses „JA“ unter allen Umstӓnden zu leben - in Zeiten von Erfolg und Misserfolg, Freuden und Sorgen. Wir sehen um uns herum viele Dinge- Menschen, die unter Mangel an Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Gesundheit, sozialer Gerechtigkeit usw. leiden. Wir müssen sensibel gegenüber unseren Nachbarn sein und ihnen auf alle mögliche Arten helfen. Gleichzeitig müssen wir uns letztendlich unter den Willen Gottes stellen, denn ER weiß alles und hat einen bestimmten Plan für jeden Menschen und jedes Ereignis.

Maria sprach oder tat nichts Großes. Aber sie lebte mit Gelassenheit und Demut. Deshalb hat Gott sie in den Himmel aufgenommen. Lasst uns einige Anstrengungen unternehmen, um diesen Weg Mariens in unserer Nachfolge Jesus zu folgen!

 

Sr. Shobha