In unserem Gemeinschaftsleben muss die Geschwisterlichkeit erkennbar sein. Die Gegenwart des mystischen Herrn ist die Mitte des gemeinschaftlichen Lebens.
Die gegenseitige Liebe in der Gemeinschaft wird vom Wort Gottes, von der Eucharistie und der Anbetung genährt. Sie wird vom Sakrament der Versöhnung gereinigt und von der Bitte um Einheit gestärkt. (Art. 56)
Die Lebenseinheit mit Christus wird in der Eucharistie vertieft und gestärkt. „Beim Brechen des Brotes erhalten wir Anteil am Leib des Herrn und werden zu einer Gemeinschaft mit ihm und untereinander erhoben.“ (LG 7,2).
Als Glieder des Leibes Christi sollen die Ordensleute in brüderlichem - schwesterlichem Umgang einander in Achtung begegnen. „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist“ (Röm 5,5).
Durch das besondere Geschenk des Heiligen Geistes werden wir zur größeren Einheit untereinander befähigt.
Diese Einheit ist immer wieder gefährdet durch unsere menschlichen Schwächen und durch das Schuldigwerden aneinander. Unser Gründer Abbé Pierre Paul Blanck und die ersten Schwestern haben nach dem Beispiel Jesu in der Haltung der Vergebung gelebt, indem sie allen Verleumdern und Feinden vorbehaltlos vergeben haben. „Vergebung und Versöhnung im Geist Jesu und in seiner Kraft sind Grundlagen unserer eucharistischen Spiritualität.“
Auf Grund unserer Profess haben wir die materiellen Güter gemeinsam. Wir lassen uns gegenseitig teilnehmen an den geistlichen Erfahrungen und stellen unsere Begabungen in den apostolischen Dienst der Kongregation ( Art. 59)