Gemeinschaftserfahrung der Schwestern des Heiligen Joseph zu Saint Marc
bei der Vorbereitung auf das Generalkapitel
Lieber Besucher unserer Homepage,
wie Sie sicher schon gesehen und gelesen haben, sind wir in verschiedenen Erdteilen präsent. In Frankreich, (im Elsass), war unsere Gründung. Heute leben unsere Schwestern in Frankreich, Deutschland, Amerika, Indien, Ukraine, auf den Philippinen und Italien.
In der französischen Provinz leben Schwestern aus Madagaskar und dem Kongo. In der Ukrainischen Delegation haben wir Schwestern aus Indien, der Ukraine und aus der Slowakei. Ebenso haben wir auf den Philippinen einheimische Schwestern.
Ein starkes Erlebnis waren die Tage vom 20. April bis 03. Mai 2015. In diesen Tagen hatten wir ein Treffen mit den Provinzoberinnen und Delegationsoberinnen und je einer Ratsschwester in Saint Marc. Unsere vier Provinzoberinnen, aus Frankreich, Deutschland und den beiden indischen Provinzen, Indore und Vengoor, sowie die Delegationsoberin aus der Ukraine, mit je einer Schwester aus ihrem Rat, waren zusammen mit der Generalleitung, in Saint Marc zusammen, um das Generalkapitel, das im kommenden Jahr stattfindet vorzubereiten.
Einige Tage waren ebenso delegierte Schwestern aus Indien, Madagaskar und dem Kongo, die in der deutschen und französischen Provinz leben, mit uns zusammen.
Das Ziel unseres Treffens war es, das Generalkapitel 2016 mit möglichst vielen Schwestern vorzubereiten.
Über folgende Themen wurde gesprochen, diskutiert, gearbeitet und meditiert: Gemeinschaft, Geistliches Leben, Formation (Ausbildung) – Formation braucht Transformation! Gottgeweihtes Leben und die Gelübde, Leitung und Führung, Internationalität in Gemeinschaft leben. Eine Aufgabe war es, die Altersstruktur unserer Schwestern in der Kongregation und den einzelnen Provinzen anzuschauen und den Blick auf die Leitung der Kongregation zu lenken. Wie wird Verantwortung wahrgenommen? Das Thema Verantwortung begleitete uns während der ganzen Zeit unseres Treffens. Herr Castelli stellte uns die finanzielle Lage in der Welt vor und beantwortete in kompetenter Weise, die konkreten Fragen der Schwestern. Weitere Themen gaben uns die Schwestern aus den einzelnen Provinzen und Delegationen, teilweise schriftlich oder durch die anwesenden Schwestern. Diese werden in der kommenden Zeit von der Generalleitung für das Kapitel vorbereitet. Wir arbeiteten in verschiedenen Gruppen, was immer bedeutete, dass wir in verschiedenen Sprachen übersetzen mussten. Obwohl dies manchmal sehr anstrengend war, hinderte es uns nicht, diese Sprachbarrieren in schwesterlicher Weise zu überwinden.
Papst Franziskus hat das Jahr 2015 zum „Jahr des geweihten Lebens“ erklärt. Im Blick auf dieses Ereignis, gestalteten wir 2 Tage mit Herrn Pater Lau aus dem Herz Jesu Kloster in Freiburg. Diese Tage waren für uns ein geistlicher Gewinn und werden uns weiterhin, für unser geistliches Leben, hilfreich sein.
Höhepunkte unserer Tage waren die beiden internationalen Gottesdienste: am 26. April in Saint Marc und am 03. Mai in Sankt Trudpert.
Wir konnten bei diesen Eucharistiefeiern die universale katholische Kirche erfahren. Es war einfach wunderbar, dass wir ein solches Treffen haben konnten. Die Mitte unseres geistlichen Lebens ist die Eucharistiefeier und die eucharistische Anbetung. Gerade die Heiligen Messen vertieften unsere Gemeinschaft. Wir versuchen diese Einheit in unserem Alltag zu pflegen und zu leben.
Als wir uns austauschten, wie wir den Weg zum Generalkapitel weitergehen wollen, beschlossen wir, diesen mit dem Emmausevangelium zu gehen.
ER, der Auferstandene, will mit uns gehen, wenn wir Freude und Glück erleben. ER will mit uns gehen, wenn wir traurig sind oder Angst haben. So wie er die Jünger auf dem Weg nach ihren Sorgen und Ängsten gefragt hat, so fragt er auch uns: „Was bewegt dich? – euch? Worüber sprichst du? Worüber sprecht ihr? Worüber machst du dir Sorgen? Wovor hast du Angst? Sag es mir! Vertraue mir! Ich sehne mich danach, Dir zu helfen! Er ist ein hörender Gesprächspartner. Bei Ihm können wir alle unsere Sorgen und Nöte, die wir im Herzen tragen, aussprechen. Er unterbricht uns nicht! Wenn wir bei IHM bleiben und unsere Ohren und Herz für IHN öffnen, schenkt ER uns sein Wort, seine Liebe und seinen Geist. – In diesem Vertrauen gehen wir unseren Weg in „Richtung Generalkapitel 2016“.