Interessantes aus unserer Kongregation im Jahre 2022

Das Jahr 2022 geht zu Ende und wir schulden dem Herrn, unserem Schöpfer, Seine unerschütterliche Liebe und Barmherzigkeit. Es ist wahr, wir hatten schlechte und gute Momente. Aber die Tatsache, dass wir heute leben und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können, ist uns nicht aufgrund unserer Verdienste, sondern durch die Gnade Gottes geschenkt.

„Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.“ (Joh 1: 16)

Wie alle anderen religiösen Kongregationen, insbesondere in Europa, gingen auch wir, die Schwestern vom Heiligen Josef zu Saint-Marc, durch Prüfungen und Herausforderungen. Obwohl es nicht sehr einfach war, haben wir durch die Barmherzigkeit und Treue Gottes viele Hindernisse überwunden. Seitdem der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, sind wir um die Sicherheit unserer Schwestern in der Ukraine besorgt. Es fehlt ihnen an Grundeinrichtungen, Strom usw. und ihr Leben ist gestört und beeinträchtigt. Die Generaloberin und ihr Rat schlugen ihnen vor, nach Frankreich zu kommen und Zuflucht zu suchen. Aber sie wünschten, die verzweifelten Ukrainer nicht zu verlassen! Sie leben nach den folgenden Worten des heiligen Jakobus:

„Seid voll Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet. Ihr wisst, dass die Prüfung eurens Glaubens Ausdauer bewirkt. Die Ausdauer aber soll zu einem vollendeten Werk führen; denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein, es wird euch nichts mehr fehlen.“ (Jak 1, 2-4)

Bis heute sind unsere Schwestern dort nicht nur sicher, sondern können anderen Menschen eine Zuflucht geben.

„In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, sodass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun.“ (2. Kor 9: 8)

Am 08. August 2022 flog Sr. Simone Burger, die Generaloberin der Kongregation in die Ukraine, um unsere Schwestern zu besuchen. Obwohl die Schwestern regelmäßig darüber informierten, dass sie in Sicherheit sind, drängte es Sr. Simone zu den Schwestern zu gehen. Sie fasste den Mut, alleine in die Ukraine zu reisen und blieb dort eine Woche bei den Schwestern. Sie erlebte auch den Schrecken des Krieges und hörte häufig den Alarm der Sirene. Sie ist ein Vorbild für eine Leiterin, die nicht nur am Erfolg und an der Freude der Schwestern interessiert ist, sondern auch in Ängsten und Gefahren bei ihnen ist. Sie beweist, dass sie in allen schlechten und guten Momenten bei uns ist. Sie sagt:

„Der Herr ist mein Helfer, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?“ (Heb 13: 6)

Am 08. September 2022 feierte Sr. Simone im Kloster St. Trudpert, Münstertal, und am 10. September in Saint-Marc die 50 goldenen Jahre ihrer Ordensprofess. Unser Gott ist es wert, gepriesen und verherrlicht zu werden für all die wunderbaren Dinge, die er unserer Kongregation durch Sr. Simone geschenkt hat.

„Groß und Wunderbar sind deine Taten, Herr, Gott und Herrscher über die ganze Schöpfung.“ (Off 15, 3)

Die drei Europäischen Räte (Generalrat, Französischer und Deutscher Rat) trafen sich gemeinsam vom 20. – 22. Mai in Saint-Marc und vom 3. – 5. November 2022 im Kloster St. Trudpert, Münstertal. Diese Treffen helfen den Leitungen, bestimmte Angelegenheiten zu teilen und sich gegenseitig moralisch und spirituell zu unterstützen.

Die Schwestern des Generalrates besuchten Lourdes im Mai und Rom im November. Wir besuchten unsere Schwestern in den dortigen Gemeinschaften und beteten auch als Pilger für alle Anliegen unserer Kongregation und der ganzen Welt.

„Dank sei Gott, der uns stets im Siegeszug Christi mitführt und durch uns den Duft der Erkenntnis Christi an allen Orten verbreitet. Denn wir sind Christi Wohlgeruch für Gott unter denen, die geretet werden, wie unter denen, die verloren gehen.“ (2 Kor 2, 14-15)

Vom 21. September bis 28. Oktober 2022 besuchten Sr. Marie Louise und Sr. Shobha 25 Gemeinschaften in Indien. Dieser kanonische Besuch ermöglichte es, die Bindung zwischen dem Generalat und den Provinzen zu stärken.

Abschließend muss ich Gottes barmherzige und wunderbare Taten anerkennen, die er jeder Schwester, Gemeinschaft, Delegation, Mission, Provinz und Kongregation der SJSM geschenkt hat! (der Schwestern vom Heiligen Josef zu Saint-Marc)

 

„Überaus Ehrfurcht gebietend ist der Herr, unbegreiflich ist seine Stӓrke. Ihr, die ihr den Herrn lobt, singt laut, so viel ihr könnt; denn nie wird es genügen.“ (Sir 43, 29-30)

 

Schwester Shobha